Womit beschäftigen wir uns eigentlich so viele Monate vor unserer Yukon-Tour? Nun, ganz aktuell vor allem damit, einen nicht ganz unwichtigen Gegenstand namens Boot überhaupt bis nach Kanada zu bekommen. Und da haben wir gerade ein gewichtiges Problem. Denn unser Kajak besteht zwar nur aus Luft und Kautschuk, aber es sind eben 34 Kilogramm Luft und Kautschuk. Und Condor hat uns jetzt endgültig mitgeteilt, dass das für den Transport schlicht zu viel ist.
Es scheitert genau genommen an luftigen 2.000 Gramm. Denn wie uns Condor und auch seine Abteilung „Sonderreservierung“ nach handgestoppten sieben Mails eröffnen, dürften wir sogar sehr gerne ein Boot transportieren. Aber eben nur, solange es höchstens 32 Kilo schwer ist. Darüber hinaus helfe kein Augenaufschlag dieser Welt (wir hätten sogar geübt). Schließlich verweist Condor auf den Arbeitsschutz, und dann an eine weitere Firma namens Leisure Cargo. Doch drücken wir es diplomatisch aus: dort arbeiten zwar „echte Luftfracht-Management-Experten“. Doch sie sind bislang keine Experten darin, auf Kontaktanfragen zu reagieren.
Bleiben uns vorerst noch die DHLs dieser Welt. Eine Anfrage ergibt allerdings, dass die Logistiker für unser Kajak gerne tiefenentspannte 650 Euro hätten. Pro Flugrichtung, versteht sich. Auch keinen Deut besser ist der ernsthaft unterbreitete Vorschlag von UPS, unsere Ladung doch vor dem Versand einfach in zwei Teile aufzuteilen.
Wir recherchieren dann mal weiter.
Nachtrag, 16. Mai: Mittlerweile haben wir Leisure Cargo erreichen können. Diese Firma bietet ihre Dienstleistungen aber gar nicht für Privatpersonen an. Wieso Condor uns dennoch dorthin verwiesen hat, kann sich niemand so recht erklären.