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Expeditionsbericht

Der Yukon und seine zwei Gesichter

Heute haben wir den Yukon wie nie zuvor von seiner anderen, unbarmherzigen Seite kennengelernt. Kaum hatten wir Dawson City verlassen, blies uns ein starker Gegenwind entgegen. Für die Seeleute unter Euch: Ungefähr Beaufort 6, Böen 8. Für alle anderen: Wir mussten mit vollem Körpereinsatz paddeln, um trotz Strömung überhaupt noch voran zu kommen. Der Wind und die Gischt ist uns kräftig ins Gesicht geblasen, ordentlich Wellen, kein Spaziergang.

In zweieinhalb Stunden haben wir dennoch gut 25 Kilometer gemacht. Doch als der Wind an den Steilwänden vorbei immer stärker wurde und die Wellen, sagen wir mal „interessant“ wurden, haben wir lieber eine Insel angesteuert. Mittlerweile ist es wieder sehr windstill geworden, der Yukon plätschert fast vor sich hin und zeigt seine freundliche Seite. Und mit standesgemäßer Feuerstelle und Outdoor-Pizza lässt sich ein Freitagabend auch ganz angenehm verbringen. Morgen geht’s dann weiter, für Sonntag peilen wir Eagle und damit den ersten Ort in den USA an.

Live-Karte von unserer Yukon-Tour: Inreach-Karte (Passwort: y15)

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