Unsere Heimat hat uns wieder! Am Nachmittag sind wir bärtigen Bärenbezwinger nach zehn Stunden Flug in einer Condor-Maschine wieder sicher in Frankfurt am Main gelandet. Mit im Gepäck neben dem Jetlag so viele Erinnerungen, Gedanken und Eindrücke von 3200 Kilometern Yukon-Expedition.
Am Vortag hatten wir in Anchorage noch das Vergnügen, uns einer Sonderbehandlung der US-Behörden auszusetzen. Wir waren zur U.S. Customs and Border Protection am Flughafen marschiert, um unsere ungewöhnliche Einreise aus Kanada über den Fluss rechtssicher zu machen. Die Beamten waren erst sehr verwirrt, dann brachten sie uns in eine Halle, die normalerweise für Diplomaten und die Besatzung von Cargo-Fliegern vorgesehen ist. Ein strenger US-Beamte mit Waffe voraus, einer hinter uns.
Dann nach einer eher ratlosen Kopier-Orgie unserer Unterlagen schließlich die peinlich genaue Befragung. Wo eingereist, warum eingereist, wieso auf dem Yukon, wie viele Tage, wo haben Sie übernachtet? Und natürlich das wichtigste: Wann sind wir wieder weg? Ob das alles an unseren Taliban-Bärten oder an unserer unkonventionellen Einreise lag? Am Ende gab’s jedenfalls den entscheidenden Stempel in den Reisepass. Motto: Bis zum 1. September müssen Sie aber außer Landes sein. Unsere leichteste Übung.
Auch unsere Expeditionsausrüstung ist auf einem guten Weg. Sie wird von einer Spedition in einer Kiste über den Atlantik verschifft. Und wir, wir konnten die letzten Tage in Anchorage bei Sonnenschein und 22 Grad sogar noch genießen. Mit gutem Essen, Shopping, Faulenzen, Sightseeing. Und nicht zuletzt mit mehr als einer heißen Dusche, die in all den Wochen auf dem Yukon fast immer unerreichbar war. Was nicht mehr auf unserer Tagesordnung stand: paddeln. Und darüber waren wir dann ehrlich gesagt auch ganz froh.
Jetzt müssen wir erst einmal unsere gesamte Ausrüstung reinigen, sortieren, waschen und auf Vordermann bringen. Und teilweise, siehe Regenjacke, auch einfach neu kaufen. Außerdem werden hier im Blog sicherlich noch einen ganzen Schwung von schönen Bildern veröffentlichen, sobald wir uns durch die Datenmengen gewühlt haben. Denn von dieser besonderen Tour, da sind auch einige besondere Fotos entstanden. Erst aber einmal: Goodbye Alaska, welcome to Germany.
Back in Germany. After we floated 2000 miles on the Yukon River from Whitehorse/Canada to Emmonak/Alaska, a Condor flight brought us back home. Before, we had some fun with some officers to explain them why and how we entered the States on a River. And we shipped our expedition equipment back to Germany. In the next time, we will publish more pictures and impressions of our remarkable trip. We would love to keep you as a visitor here.
2 Antworten auf „Gestern Alaska, heute wieder in der Heimat“
Ich bin auf weitere Bilder gespannt.
Die kommen definitiv! 🙂